Die offizielle Währung von Malaysia ist der Malayische Ringgit , der in 100 Sen unterteilt wird. Im Umlauf sind Geldscheine in Höhe von 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Ringgit, sowie Münzen in Höhe von 5, 10, 20 und 50 Sen, die ausländische Besucher jedoch eher selten zu Gesicht bekommen. Die Währung “Malayischer Ringgit” wird offiziell mit RM oder MYR abgekürzt, manchmal jedoch auch mit dem $-Zeichen.
Um Verwechslungen mit dem US-$, dem Brunei -$ oder dem Singapur -$ auszuschließen (vor allem in der Grenzregion zu den beiden Nachbarländern) sollte vorsichtshalber nachgefragt werden, auf welche Währung sich das $-Zeichen bezieht. Um die Verwirrung komplett zu machen, werden der Brunei -$ und der Singapur -$ in der Landessprache Malaiisch als auch “Ringgit” bezeichnet. Daher gilt auch hier: Im Zweifelsfall lieber nachfragen, welche Währung in Malaysia gemeint ist!
Akzeptierte Währung als Bargeld
Folgender Grundsatz sollten Sie sich auf Ihrer Reise merken: Ausländische Währung wird als Bargeld (also in der Situation bar zu bezahlen) in der Regel nicht akzeptiert – höchstens in Großstädten wie Kuala Lumpur werden US-Dollarscheine als Trinkgeld u.ä. genommen. Eine Ausnahme bildet auf der malaysischen Halbinsel der Singapur -$, der z.B. an den Zahlstellen der Eisenbahn von Malaysia angenommen wird. Dabei wird ein Dollar jedoch mit einem Ringgit gleichgesetzt, obwohl der offizielle Wechselkurs bei etwa 1:2 liegt. Wer nach einem Aufenthalt in Singapur die letzten Dollar loswerden will, kann dies hier tun – alle anderen sollten lieber direkt hinter der Grenze in Malaysia in die Währung Ringgit wechseln.
Wie und wo kann ich in Malaysia Geld abheben?
In den Städten sind Geldautomaten (ATMs) weitverbreitet, an denen mit der Kreditkarte (Visa oder Mastercard) oder mit der MaestroGirocard Bargeld abgehoben werden kann. Der Maximalbetrag, der pro Tag abgehoben werden kann, beträgt 1.500 Ringgit.
Die wichtigsten Banken im Land sind Maybank und CIMB, sowie die internationalen Häuser HSBC und Citibank. Auf kleinen Ferieninseln wie Tioman , in den Nationalparks und in weiten Teilen von Borneo sind Geldautomaten bzw. ATMs dagegen eher selten. Wer dorthin reist, sollte sich vorher mit genügend Bargeld versorgen. Zu beachten ist auch, dass sich die meisten Geldautomaten in Malaysia innerhalb der Bankfilialen befinden und häufig nach Geschäftsschluss nicht zugänglich sind.
Wie kann ich Bargeld im Land tauschen?
Wer vor Ort Euro-Scheine tauschen will, sollte dies in einer der Wechselstuben der großen Shopping Malls tun. Der Kurs ist dort meistens günstiger als der der Banken. Auch die Wechselstuben an den Flughäfen bieten eher schlechte Kurse. Bei größeren Beträgen kann mit den Wechselstuben durchaus auch gehandelt werden um eine günstigere Rate zu erzielen.
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Akzeptanz von Kreditkarten
In den Städten, sowie in den meisten Läden, Hotels und Restaurants werden Kreditkarten wie VISA und Mastercard überall akzeptiert. Trotzdem sollte gerade auf den Inseln und in ländlichen Regionen immer genügend Bargeld mitgeführt werden.
“Skimming” ist ein großes Problem in Malaysia. Dabei werden die Kreditkartendaten heimlich kopiert und später für unlautere Zwecke benutzt. Touristen sind gern gesehene Opfer. In kleinen Geschäften und Restaurants sollte daher eher mit Bargeld bezahlt werden. Die Kreditkarte kommt am besten nur in Hotels, hochwertigen Restaurants und westlichen Shopping Malls zum Einsatz. An diesen Akzeptanzstellen ist die Gefahr einfach wesentlich geringer. Mehr Infos zu Kreditkartenbetrug in Malaysia lesen Sie hier .
Reiseschecks
Reiseschecks können in allen Banken problemlos eingelöst werden. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Reiseschecks in Euro oder US-Dollar ausgestellt sind.
Singapur / Brunei
Die beiden kleinen Nachbarländer Malaysias sind hervorragend mit Geldautomaten ausgestattet und Kreditkarten werden überall akzeptiert. Wer nur kurz in Brunei bleibt und keine lokalen Dollar tauschen will, kann stattdessen auch Singapur-Dollar nutzen, da der Wechselkurs 1:1 beträgt und diese Währung auch hier überall akzeptiert wird. Der malaysische Ringgit ist weniger gern gesehen, wird aber auch häufig akzeptiert. Am besten ist es, vorher nachzufragen, ehe ein Kauf getätigt wird.